Auch nach der Ausnahmespielzeit 2015, in der anlässlich der Mailänder EXPO so viele Vorstellungen wie noch nie geboten werden, sollen künftig deutlich mehr Opernaufführungen pro Saison gespielt werden: 110 statt bisher 80. "Wenn wir nur vier oder fünf Neuinszenierungen pro Jahr bieten, können wir immer nur das Kernrepertoire erneuern", so Pereira. "Wenn wir acht neue Produktionen ansetzen, kann ich auch Raritäten spielen und Dinge pflegen, die lange vernachlässigt wurden." Das Stagione-System bleibt jedoch unangetastet. Die Finanzierung des Betriebs erfolge zu gleichen Teilen von der öffentlichen Hand, von Privaten und durch die Karteneinnahmen. Die Mehrkosten, die ein verstärkter Scala-Betrieb verursacht, seien finanzierbar: "Das ist drin", zeigt sich der österreichische Intendant in dem Interview überzeugt.