Ein Jogger mit einer Gewichtsweste hat in Hamburg einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Zeuge habe den etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann beobachtet, wie er in das Gebäude eines Jobcenters gelaufen sei, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann mit der Weste sei zuvor an einer Ampel "herumgetänzelt".
Für Attentäter gehalten
Der Zeuge fand das Verhalten des Mannes ungewöhnlich und befürchtete, es könnte sich um einen Attentäter mit Sprengstoffweste handeln. Er alarmierte die Polizei. Daraufhin rückten 30 Streifenwagen und ein Zug der Bereitschaftspolizei an, insgesamt rund 60 Beamte, wie der Sprecher sagte.
Die Polizisten stellten zunächst fest, dass das Jobcenter gar nicht geöffnet war. Dann trafen sie den vermeintlichen Attentäter in dem Haus: Der Mann war nach einer morgendlichen Joggingrunde in seine Geschäftsräume zurückgekehrt, die sich ebenfalls im Gebäude des Jobcenters befinden.
Gewichtsweste
Der verdächtige Gegenstand, die dem besorgten Autofahrer auffiel, war demnach eine über dem T-Shirt getragene Gewichtsweste, die den Trainingseffekt verstärken soll. Zusätzlich sei der Anrufer durch das vom ihm als merkwürdig wahrgenommene Verhalten des Läufers alarmiert worden, der beim Warten an der roten Ampel offenbar "Kreise drehte" und sich fortwährend bewegte.