78 Musher gingen am Samstag in der Früh (Ortszeit, 20:00 Uhr MEZ) in Alaskas größter Stadt Anchorage mit ihren jeweils 16 Hunden zum Iditarod-Rennen an den Start. Das Rennen geht über 1.800 Kilometer und gilt als große Belastung für Mensch und Tier.

Der Start in Anchorage ist allerdings nur eine Zeremonie, der eigentliche Startschuss fällt am Montag in Fairbanks, Alaskas zweitgrößter Stadt. Ursprünglich sollte das Rennen wie immer im Städtchen Nenana losgehen, wegen des Klimawandels und der Erwärmung sind aber weite Teile des gewaltigen Staates ohne Schnee. Für den Start in Anchorage war auf der Fourth Avenue der Stadt extra eine Schneebahn aufgeschüttet worden.

Der jüngste Schlittenführer ist 18, die älteste 61. Ein Drittel der Musher sind Frauen. Mit dabei ist auch wieder der Schweizer Martin Buser, der das Rennen schon viermal gewonnen hat. Die besten werden nach knapp neun Tagen im Ziel erwartet, die meisten anderen nach knapp zwei Wochen - und etliche werden das Ziel vermutlich gar nicht erreichen. Das Rennen erinnert an den "Serum Run" von 1925. Damals hatten 20 Hundeschlitten in einer Staffel Serum in die abgelegene Stadt Nome getragen, um die Kinder der Ureinwohner vor einer Diphtherie-Epidemie zu retten.