Die Angst vor Terror ist für österreichische Urlauber die größte Sorgen, wenn sie daran denken zu verreisen. So ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com in Auftrag des Reiseversicherers Allianz Global Assistance (AGA), dass 58,1 Prozent der Befragten dies als ihre Reiseangst nannten. Diebstahl (46,9), Krankheit (44,7) und Überfälle (43) folgen auf den Plätzen.

Die Sorge während einer Reise mit Terrorereignissen konfrontiert werden zu können ist somit für die Mehrheit die größte Bedrohung. Befragt wurden 504 Personen zwischen 14 und 69 Jahren per Online-Interview im Zeitraum Ende November 2015, also nur wenige Tage nach den verheerenden Anschlägen in Paris am 13. November. Jeder zweite Befragte gab hier an, dass politische Stabilität und Sicherheitsstandards in einem Land sehr großen Einfluss auf seine Reiseplanung haben.

Sicherheitsfaktor wesentlich

Damit kommt der Sicherheitsfaktor - insbesondere bei der älteren Generation - gleich nach der Schönheit der Landschaft und noch weit vor Klima, Preisniveau, Gastronomie und Kultur. Die sozialen Verhältnisse und die Religion spielen bei der Urlaubsentscheidung kaum eine Rolle.

"Der Tourismus hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer und auch immer kurzfristiger nach politisch schwierigen Ereignissen, Naturkatastrophen oder Epidemien wieder erholt", kommentierte Christoph Heißenberger, AGA-Österreich-Geschäftsführer, die Umfrageergebnisse. Denn die Menschen wollen verreisen und würden dies auch tun, sagte Heißenberger.

Bei der Umfrage wurden auch verschiedene Urlaubsarten im Hinblick auf die persönliche Sicherheit abgefragt. In diesem Segment stufte wiederum eine Mehrheit von 67,9 Prozent einen Wanderurlaub in Österreich als absolut sicher ein. Als besonders gefährlich empfanden die Österreicher hingegen Abenteuertouren und Safaris - nur 6,9 Prozent würden sich dabei sicher fühlen. Gefahrenpotenzial bergen auch Übersee-Reisen, wie rund 16 Prozent der Befragte meinen, egal ob bei einer Städtereise oder einem Strandurlaub. Immerhin 38,5 Prozent halten dafür einen Wintersport-Urlaub für völlig ungefährlich.