Ein Wiener Arzt hat kürzlich für Empörung gesorgt, nachdem er via Infoblatt an seiner Ordinationstür und auf Facebook wissen ließ, keine "Asylanten" zu behandeln. Das hat nun Konsequenzen: Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) wird dem Allgemeinmediziner den Kassenvertrag entziehen, wie der "Standard" in einer Online-Meldung am Freitag berichtete.

Die Kasse hatte den in Floridsdorf ansässigen Arzt zuvor aufgefordert, seine Haltung zu ändern - wozu dieser jedoch nicht bereit war. "Daher wird es seitens der WGKK zur Vertragskündigung kommen", zitiert der "Standard" eine Sprecherin.

Gleichzeitig prüft der Disziplinaranwalt die Ärztekammer u.a., ob eine Verletzung der Versorgungspflicht vorliegt. Im Fall eines etwaigen Verfahrens können die Konsequenzen von einem schriftlichen Verweis bis hin zur Streichung von der Ärzteliste reichen.