Das Hoch 'Tomoka' führt in höheren Schichten nach wie vor extrem milde Luft in den Alpenraum. Die Folge davon sind im November noch nie dagewesene Temperaturen auf den Bergen. Laut dem Wetterdienst UBIMET wurden an zahlreichen Bergstationen neue Novemberrekorde aufgestellt.

So wurden an der Hohen Wand (NÖ, 941m) 21,9 Grad gemessen, 20,8 Grad am Jauerling (NÖ, 952m), 20,2 Grad am Feuerkogel (OÖ, 1618m), 19,5 Grad auf der Loferer Alm (S, 1623m) und 18,5 Grad auf der Schmittenhöhe (S, 1953m).

„Besonders die neuen Rekorde am Feuerkogel und auf der Schmittenhöhe spiegeln die außergewöhnliche Wetterlage sehr gut wider. Immerhin haben die alten Rekorde hier 76 bzw. 49 Jahre gehalten“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Es kommt noch hinzu, dass man in den Niederungen von den Höhenflügen der Temperatur nicht viel mitbekommen hat. In den Morgenstunden gab es in einigen Regionen, etwa im Lungau, dem Mur- und Mürztal sowie im Waldviertel sogar bereits mäßigen Frost“, so der Meteorologe weiter.

Kein Winter in Sicht

Der Höhepunkt dieser speziellen Situation mit extremer Wärme oben und 'normalen' Herbsttemperaturen unten ist aber mit dem heutigen Tag überschritten. „Ab Mittwoch gehen die Temperaturen auf den Bergen wieder zurück“, so Lukas. Alle Schnee- und Winterliebhaber müssen vorerst aber dennoch vertröstet werden: „Nach aktuellem Stand ist zumindest bis Monatsmitte kein nachhaltiger Wintereinbruch in Sicht. Ganz im Gegenteil, es bleibt sogar ziemlich mild für die Jahreszeit“, führt Lukas fort.