Ein Streit zwischen den Insassen mehrerer Autos auf der Fahrt von Polen nach Österreich ist Ende August in einem Tunnel in Wien eskaliert.

Bereits während der Fahrt von Polen nach Österreich dürften die Männer am 30. August in Streit geraten sein. Im Hirschstettner Tunnel auf der Wiener Südosttangente in der Donaustadt eskalierte schließlich die Auseinandersetzung. Die fünf Männer, die in zwei Autos unterwegs waren, nötigten die Opfer kurz nach 22.00 Uhr zum Anhalten. Dafür positionierten sie sich vor und hinter dem Wagen der Polen. "Sie haben dann auf beiden Seiten die Türen geöffnet und mindestens neun Mal auf die im Pkw sitzenden Männer eingeschlagen", schilderte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Anschließend flüchteten die Täter.

Schwer verletzt

Der 54-jährige erlitt bei der Attacke eine Mittelgesichtsfraktur, außerdem verlor er auf dem linken Auge die Sehkraft. Der 30-Jährige zog sich Prellungen zu.

Eines der Autos der Angreifer hatte ein Taxikennzeichen. Hier wurde der Zulassungsbesitzer ermittelt. Dieser gab gegenüber der Polizei an, seinen Wagen hergeborgt zu haben. Die Polizei Donaustadt forschte die fünf Verdächtigen im Alter von 23 bis 40 Jahren aus, sie sind alle in Wien gemeldet. Der Haupttäter, ein 40 Jahre alter Mann, wurde festgenommen. Er ist laut Polizei teilgeständig.