Die Aufräumarbeiten sind aber noch im Gange. Bei Gewittergefahr werde die Straße aus Sicherheitsgründen wieder gesperrt, erklärte am Samstag Einsatzleiter Kurt Reiter gegenüber der APA.

Eine stellenweise bis zu fünf Meter hohe und 400 Meter lange Mure hat am Donnerstagabend nach einem heftigen Gewitter einen Bauernhof im Bereich des Arlinggrabens beschädigt und die einzige Zufahrtstraße in den Ort mit Geröll, Holz und Erdreich verlegt. Rund 3.000 Einheimische und 2.000 Touristen waren nach Angaben der Feuerwehr von der Umwelt abgeschnitten. Personen wurden nicht verletzt.

Seither laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, um die Straße freizulegen, den Bach in sein Bett zurückzuführen und den Bauernhof wieder zugänglich zu machen. Gestern waren mehr als 200 Feuerwehrleute mit der Beseitigung von rund 60.000 Kubikmeter Geröll beschäftigt. Unterstützt wurden sie auch von einem Hubschrauber eines privaten Unternehmens, der das angeschwemmte Schadholz abtransportierte.

Am Samstag wird neben dem "Lama"-Helikopter noch ein "Black Hawk"-Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres nach Rauris entsandt. Derzeit stünden vor allem Maschinisten und Holzarbeiter mit einem Großaufgebot an Maschinen im Einsatz, "das sind über ein Dutzend Bagger und jede Menge Spezialgeräte", erläuterte Kurt Reiter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.

Reiter geht davon aus, dass die Sicherheitsmaßnahmen im Laufe des morgigen Sonntags abgeschlossen werden. Bis dahin könne die Landesstraße allerdings wieder gesperrt werden, und zwar dann, wenn ein Gewitter aufzieht. Es handle sich dabei um eine Vorsorgemaßnahme, weil bei starken Niederschlägen eine erhöhte Gefährdungssituation eintrete. Die Errichtung von Schutzdämmen bei dem betroffenen Bauernhof werde noch rund drei Wochen dauern, sagte der Einsatzleiter.