Der Lenker eines Linienbusses in Wien hat sich geweigert, ein Eis essendes Kind zu transportieren und die Polizei eingeschaltet. Das berichtete der "Kurier" (Dienstag-Ausgabe).

Der Fahrer hatte sich demnach erst nach heftigen Interventionen des Vaters der Zwölfjährigen bereit erklärt, an der Haltestelle Kahlenberger Dorf die Tür zu öffnen, damit die beiden überhaupt einsteigen konnten. Losfahren wollte er nach Angaben der Zeitung nicht. Stattdessen stellte er den Motor ab, stieg aus und alarmierte telefonisch die Polizei, die mit Blaulicht anrückte. Deren Sprecher Paul Eidenberger bestätigte der APA eine Anforderung wegen eines angeblichen Randalierers, die Kollegen hätten dann keinen Grund zum Einschreiten gefunden.

Der Busfahrer soll nicht das erste Mal "hart durchgegriffen" haben. Das Unternehmen, für das er tätig ist, bezeichnete das Benehmen des Mannes gegenüber dem "Kurier" als völlig inakzeptabel. Nach dem letzten Vorfall am Freitag seien arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden.