In Spanien sind heuer bereits deutlich mehr Wälder durch Brände vernichtet worden als im ganzen vergangenen Jahr. 2015 brannten bisher über 650 Quadratkilometer Wald- und Buschland nieder - fast 55 Prozent mehr als im gesamten Vorjahr.
Der jüngste große Waldbrand in der Gegend von Orense im Nordwesten Spaniens ist in der Statistik noch nicht berücksichtigt. Wie die Regierung der Region Galicien am Dienstag mitteilte, hatten die Löschmannschaften die Flammen weitgehend eingedämmt, aber noch nicht vollständig gelöscht. Das Feuer zerstörte eine Fläche von etwa 30 Quadratkilometern.
Die Zunahme der Waldbrände geht nach einem Bericht der Zeitung "El Mundo" vor allem auf die anhaltende Hitze und Trockenheit im Juli zurück. Zudem habe es 2013 und 2014 infolge einer günstigen Witterung ungewöhnlich wenige Waldbrände gegeben, berichtete das Blatt. Die Ausmaße der Feuer in diesem Jahr sind allerdings weit entfernt von denen im "Katastrophenjahr" 2012, in dem in Spanien mehr als 1.800 Quadratkilometer Wald- und Grünland niedergebrannt waren.