Bezahlen ließen sie sich mit virtuellen Währungen wie Bitcoin was ihre Verfolgung deutlich erschwere, erklärte die europäische Polizeibehörde Europol in einem am Dienstag vorgestellten Sonderbericht zur kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Kindern im Internet.

Videoplattformen wie Skype oder virtuelle Währungen unterlägen praktisch keiner behördlichen Regulierung und würden deshalb umso lieber beispielsweise für direkte Übertragung von Bildern, sogenanntes Livestreaming, genutzt, hieß es in dem Bericht weiter. Der Verlauf auf traditionellen Websites lasse sich dagegen viel besser verfolgen.

Die Cyber-Kriminellen bedienen sich dem Bericht zufolge obdachloser oder eigener Kinder, die live vor der Kamera sexuell missbraucht würden. 2014 kamen Ermittler demnach erstmals einer Internetseite auf die Spur, die Kinderpornografie ausschließlich gegen Bitcoins verkaufte. Durch die anonyme Zahlungsweise sind die Täter schwerer auszumachen als wenn sie etwa mit ihrer Kreditkarte bezahlen.