Papst Franziskus gedenkt am Karfreitag der Kreuzigung Jesu. Im Petersdom feiert das Katholiken-Oberhaupt zunächst eine Messe (17.00 Uhr), in der er an das Leiden Jesu erinnert. Als Höhepunkt leitet der Papst danach den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum in Rom (21.15 Uhr). Zehntausende Menschen verfolgen die Prozession, bei der in 14 Stationen der Weg Jesu ans Kreuz nachgestellt wird.

Bei den Feierlichkeiten gelten aufgrund der Terrorgefahr hohe Sicherheitsvorkehrungen. Es ist eine der eindrucksvollsten Zeremonien im römischen Kirchenjahr. Am Samstagabend folgt die mehrstündige Feier der Osternacht im Petersdom, am Ostersonntag die Ostermesse mit dem anschließenden Segen "Urbi et orbi".

Auch in Jerusalem werden am Karfreitag Tausende Pilger aus aller Welt erwartet. Mitglieder der katholischen und der evangelischen Kirche nehmen an Prozessionen auf der Via Dolorosa durch die Altstadt zur Grabeskirche und zur evangelischen Erlöserkirche teil. An der Stelle der Grabeskirche soll nach christlicher Überlieferung Jesus begraben worden und wieder auferstanden sein. An Karsamstag und Ostersonntag werden in der Grabeskirche auch Messen gefeiert.