Intensive Arbeitssitzungen und nebenbei Einzeltreffen der Staats- und Regierungschefs: Der Abschlusstag des G-20-Gipfeltreffens ist bis auf die letzte Minute verplant. Was der Montag im ostchinesischen Hangzhou bringen dürfte:

- Beim offiziellen Arbeitsprogramm in der großen Runde stehen die Themen Handel, Aufsicht über Finanzen sowie Entwicklungspolitik im Vordergrund. Interessant könnte es noch zum Schluss werden. Da wollen die Staats- und Regierungschefs auch über Flüchtlingsströme und die internationale Terrorgefahr beraten.

- Die Weltgemeinschaft hofft weiter auf einen Durchbruch in den Syrien-Verhandlungen. Schaffen es die USA und Russland doch noch, eine Waffenruhe für das Bürgerkriegsland zu vereinbaren? US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow verhandeln weiter. Und verkünden Barack Obama und Wladimir Putin dann doch noch den Durchbruch?

- Deutschland macht als Gastgeber der G-20 im kommenden Jahren das Schicksal von Flüchtlingen und die Auswirkungen von Fluchtbewegungen zum Thema. Am Abschlusstag will Kanzlerin Angela Merkel in Einzelgesprächen über die aktuelle Flüchtlingslage und den Zustrom von Menschen aus dem arabischen Raum nach Europa beraten.

- Welche Schwerpunkte will Deutschland im kommenden Jahr als G-20-Gastgeber in Hamburg noch setzen? Dazu will sich Merkel zum Abschluss in Hangzhou äußern. Sie hatte bereits zuvor angekündigt, dass man ein besonders Augenmerk auf die Themen Frauen, Flucht, Migration und Gesundheit legen wird.

- Kurz vor dem Rückflug nach Deutschland kommt Merkel noch zum Gespräch mit Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping zusammen. Im Mittelpunkt dürften die Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder stehen. Worüber werden die beiden noch sprechen? Menschenrechtsgruppen und Dissidenten hatten die angereisten Staats-und Regierungschefs aufgefordert, Chinas Führung auch auf die Verfolgung von Bürgerrechtlern anzusprechen.