Heftiger Schneefall dürfte am Pass Gschütt in Gosau zu einem schweren Unfall geführt haben.  Der mit 35 Touristen besetzte und von einem Kroaten gelenkte Reisebus befand sich auf der Fahrt von Salzburg nach Hallstatt. Nach der Passhöhe in 964  Metern Seehöhe an der Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich fuhr er kurz vor 9.00 Uhr über die in diesem Bereich abschüssige B166 in das Ortsgebiet von Gosau im Bezirk Gmunden ein. Zu diesem Zeitpunkt schneite es heftig. Um Schlimmeres zu verhindern, lenkte der Fahrer den Bus auf den Parkplatz eines Hotels, wo das Fahrzeug von einem Erdwall gebremst wurde. Laut dem Bürgermeister der Gemeinde fiel innerhalb von einer halben Stunde fünf Zentimeter Neuschnee.

Dabei wurde Lenker eingeklemmt und schwer verletzt. 23 Touristen wurden leicht verletzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften mit zwei Hubschraubern ist vor Ort.

Das Rote Kreuz war mit insgesamt 50 Helfern aus den beiden Bundesländern im Einsatz. Auch zwei Praktische Ärzte waren an der Unfallstelle. Alarmiert wurden weiters ein Kriseninterventionsteam sowie mobile Sondereinheiten zur Versorgung der Einsatzkräfte und zum Materialtransport. Ein Leitender Notarzt koordinierte den Einsatz.

Straße gesperrt

Nach dem Unfall war die B166 für den gesamten Verkehr bis kurz nach Mittag gesperrt. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf. Freiwillige Feuerwehren aus drei Gemeinden in Salzburg und Oberösterreich erledigten die Aufräumungsarbeiten, vorübergehende Behinderungen des Verkehrs waren dabei auch am Nachmittag möglich.

Der Pass Gschütt in 964 Metern Seehöhe ist im Verlauf der B166 der Übergang von Gosau in Oberösterreich nach Rußbach im Bezirk Hallein im Tennengau in Salzburg.