Nach dem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Eisenstadt sind die Täter weiter flüchtig. Die Polizei veröffentlichte aber Bilder von der Überwachungskamera in dem Geschäft. Die drei Unbekannten hatten Dienstagmittag ein Juweliergeschäft in der Eisenstädter Fußgängerzone überfallen und die Mitarbeiterinnen mit einer Pistole bedroht. Sie stahlen Schmuck und flüchteten danach.

Laut Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig hatte ein Täter gegen 12.50 Uhr bei dem Juwelier angeläutet und Interesse an einer Uhr bekundet. Als die automatisch verschlossene Tür geöffnet wurde, hielt er diese offen, um auch die beiden anderen Männer hereinzulassen. Unter vorgehaltener Pistole wurde den beiden Verkäuferinnen gesagt, dass sie sich auf den Boden legen sollen. Die beiden anderen Täter trugen zwei Äxte bei sich und verdeckten teilweise ihr Gesicht. Der Mann mit der Pistole war nicht maskiert.

Das Fluchtfahrzeug
Das Fluchtfahrzeug © APA

Mit Äxten bewaffnet

Mit den Äxten schlugen sie die Vitrinen ein und packten Uhren und Schmuck in einen Rucksack. Danach flüchteten sie zu einem in der Nähe geparkten Audi mit Wiener Kennzeichen und fuhren davon. Das Auto wurde wenig später von der Polizei in Eisenstadt gefunden. Laut Bachkönig wechselten die Männer wahrscheinlich in einen blauen Kastenwagen und setzten ihre Flucht fort.

Bei dem Raub wurde niemand verletzt. "Es ist kein Schuss gefallen", so der Polizeisprecher. Die beiden Frauen stünden noch unter Schock. Die Fahndung sei weiter am Laufen. Die Täter sollen zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Der grüne Audi werde ebenfalls von der Polizei untersucht. Die Höhe des Schadens war vorerst nicht bekannt.

Der Juwelier war bereits am 28. November 2005 Schauplatz eines brutalen Raubes. Damals überfielen drei Männer das Geschäft und erbeuteten Uhren im Wert von rund 450.000 Euro. Bei der Flucht der Täter wurde ein 22-jähriger Uhrmacher durch einen Kopfschuss so schwer verletzt, dass er 2013 an den Folgen starb.