Verwirrt
Wer im Jahr 2017 einem psychopathischen, millionenfachen Mörder auch nur in Ansätzen etwas Positives abgewinnen kann, ist kein Fall für den Staatsanwalt, sondern für den Psychotherapeuten. Man möge dem verwirrten Buben helfen.
Wolfgang Hölzl, Graz
Zu viel Aufmerksamkeit
„Harald Hitler“, wie er sich selbst nennt, beherrscht durch sein Unwesen die heimische und inzwischen auch die internationale Presse. Es ist schon sonderbar, dass dem „Hitler-Doppelgänger“ für seine zweifellos verwerflichen Aktionen so viel Medieninteresse zur Selbstdarstellung entgegengebracht wird.
Es ist selbstverständlich, dass eine Wiederbetätigung und Verherrlichung des NS-Regimes energisch abgelehnt und von der Justiz mit aller Strenge geahndet werden muss. Der Gesetzgeber hat dafür nicht umsonst hohe Strafen vorgesehen.
Es darf aber trotzdem die Frage erlaubt sein, ob anstelle der Haft nicht ein gelinderes Mittel gereicht hätte, zumal sich der Täter widerstandslos festnehmen ließ und keinen tätlichen Angriff auf Leib oder Leben setzte.
Peter Puster, Feldkirchen bei Graz