Der deutsche Schauspieler Bjarne Mädel (50) findet es nach seinem Erfolg mit komischen Rollen wie in der Comedyserie "Stromberg" schwer, ernste Rollen angeboten zu bekommen. "Wenn man einmal den Trottel im Büro glaubhaft spielt, dann wird man für die identische Rolle noch zehn Mal angefragt. Es ist gar nicht so einfach, sich da rauszuarbeiten", sagte Mädel der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir Schauspieler haben diesen Beruf auch gewählt, um unterschiedliche Rollen zu spielen und uns in unterschiedliche Menschen hineinzuversetzen. Aber wir kriegen leider oft das Gleiche angeboten." Wenn sich der Hamburger einen Ort aussuchen müsste, an dem er sich der Welt entziehen könnte, wäre das nicht sein Zimmer. Ruhe findet er am Meer, am liebsten auf einer Insel. "Weil der Raum begrenzt ist und ich weiß, dass ich nicht noch was erleben muss. Es reicht völlig, wenn ich hier auf dem Handtuch liege und ein gutes Buch lese."

Der 50-Jährige wurde als "Ernie" in der ProSieben-Serie "Stromberg" bekannt und spielt seit 2011 den "Tatortreiniger" im NDR Fernsehen. Mädel ist ab dieser Woche in dem sensiblen Kino-Drama "1000 Arten Regen zu beschreiben" zu sehen.