Popstar Justin Bieber (23) bricht seine Welttournee ab. Aufgrund von "unvorhergesehenen Umständen" müsse der Sänger die restlichen Konzerte der "Purpose"-Tour absagen, heißt es auf Biebers Website. "Justin liebt seine Fans und hasst es, sie enttäuschen zu müssen", steht in der Mitteilung. Der Musiker danke seinen Fans für die Unterstützung bei den bisherigen Konzerten der Tour. Mehr als 150 Auftritte auf 6 Kontinenten hatte Bieber bereits absolviert. "Aber nach sorgfältiger Überlegung hat er entschieden, keine weiteren Shows mehr zu spielen." Die Kosten für die Tickets würden erstattet.
Wenige Stunden nach der Ankündigung entschuldigte sich der Kanadier selbst bei seinen Fans. "Es tut mir leid für alle, die enttäuscht sind oder sich betrogen fühlen", sagte der Kanadier dem US-Magazin "TMZ". "Ich liebe euch, ihr seid großartig".
Alles sei gut, versicherte Bieber dem Reporter. Auf die Frage, ob er einfach genug vom Tourleben habe, sagte der Sänger "ja, ich bin seit zwei Jahren auf Tour". Jetzt freue er sich auf ein bisschen Freizeit. "Einfach ausruhen und relaxen" wolle er in den kommenden Wochen - und Motorrad fahren.
Verständnis und Ärger
Auf dem Tourplan standen noch 15 Konzerte in den USA und Asien. Biebers Fans reagierten in den sozialen Medien mit Enttäuschung und Wut auf die Absage. "Natürlich liebe ich ihn noch immer mit allem was ich habe, aber im Moment will ich ihm einfach nur eine klatschen", schrieb ein Fan. "Meine Tochter hat seit drei Monaten einen Ausflug nach Dallas geplant, um Bieber live zu sehen. Jetzt hat das Arschloch abgesagt. Bleib einfach in Kanada", schrieb ein offensichtlich verärgerter Vater. Manche Fans äußerten jedoch auch Verständnis für die Entscheidung. "Justin ist überarbeitet, seitdem er 15 ist", twitterte ein User. "Er verdient eine lange, lange Pause".
Rückendeckung für seine Entscheidung bekam Bieber auch von seinem Sänger-Kollegen John Mayer ("Your Body Is a Wonderland"): "Wenn jemand seine restlichen Tour-Auftritte absagt, bedeutet das, dass er sich geschadet hätte, wenn er weitergemacht hätte", twitterte der Sänger. "Wir haben in letzter Zeit so viele großartige Künstler verloren. Ich sage: Daumen hoch, Justin, dass du gemerkt hast, dass es Zeit ist, abzusagen."