Drei Doppelauszeichnungen gab es bei der 24. Verleihung des Amadeus Austrian Music Award: Bibiza, der Spitzenreiter unter den Nominierten, wurde zum ersten Mal ausgezeichnet und das als Songwriter des Jahres und in der Kategorie Best Sound für sein Album „Wiener Schickeria“. Er habe „auf humorvolle Mucke mit Augenzwinkern sehr Bock gehabt. Diese Attitüde macht es auch aus“, sagte der Wiener (bürgerlich: Franz Bibiza) in einem Interview über sein Werk. Wanda hat den heimischen Musikpreis für den Song des Jahres („Bei niemand anders“) und in der Kategorie Live-Act des Jahres (präsentiert von oeticket) gewonnen.

 BIBIZA (Songwirter des Jahres)
BIBIZA (Songwirter des Jahres) © APA / Florian Wieser

Auch der Wiener Rapper RAF Camora konnte zwei Kategorien für sich entscheiden: die Genre-Kategorie Hip Hop/Urban und den begehrten Preis für das Album des Jahres („XV“). Die Konkurrenz beim Live-Act bestand aus Bibiza, Naschenweng, Pizzera & Jaus sowie Seiler & Speer. Mit leeren Händen ging diesmal Josh nach Hause (war u. a. für „Reparatur“/Album des Jahres) nominiert.

Pireli nimmt einen Award für RAF Camora entgegen
Pireli nimmt einen Award für RAF Camora entgegen © APA / Florian Wieser

Für sein Lebenswerk wurde Hubert von Goisern geehrt. Sechs „reguläre“ Amadeus Awards hat der Musiker in verschiedenen Kategorien bereits erhalten, darunter Pop/Rock, Jazz/Blues/World sowie die Auszeichnung „Künstler des Jahres“. 2013 wurde ihm ein Ehrenpreis für völkerverbindende Musik verliehen. „Durch die kritische Auseinandersetzung mit seinem Umfeld, dem steten Anecken und Entwickeln von kreativen, neuen Werken und Bühnenauftritten schaffe er es aus dem Salzkammergut hinaus in die Welt“, hieß es unter anderem in der Jury-Begründung. Für die Überreichung der Trophäe kam Bundespräsident Alexander Van der Bellen ins Wiener Volkstheater.

Paul Pizzera, Christopher Seiler and Daniel Fellner sind AUT of ORDA
Paul Pizzera, Christopher Seiler and Daniel Fellner sind AUT of ORDA © Riedl

Ihren mittlerweile sechsten Amadeus Award küsste Melissa Naschenweng (Kategorie Schlager/Volksmusik). In der Kategorie Pop/Rock war das Trio Aut of Orda (Paul Pizzera, Christopher Seiler und Daniel Fellner) siegreich, bei den Hardrockern gewannen Leftovers. Molden, Seiler & das Frauenorchester wurden im Genre Jazz/World/Blues prämiert. Toby Romeo setzte sich als Electronic/Dance-Act durch. Der Alternative-Amadeus ging an My Ugly Clementine.