Die bekannt gewordenen Chats zwischen Philipp Jelinek und Heinz-Christian Strache hatten bereits Auswirkungen auf den Vorturner: So hat der ORF Anfang April bekannt gegeben, dass Jelinek Urlaub nehme, es keine neuen TV-Auftritte von ihm gebe und im Rahmen von „Fit mit Philipp“ Wiederholungen ausgestrahlt werden. Außerdem trat er nicht wie geplant bei „Stöckl live“ am 2. April auf.

Der Grund: Es war bekannt geworden, dass Jelinik den ehemaligen Vizekanzler Strache um Unterstützung bat, einen Job als Moderator im Frühstücksfernsehen zu bekommen. Als Dank bot er Insiderinfos aus dem Sender an. Der ORF gab an, die Vorwürfe prüfen zu wollen.

Nun meldet sich Jelinek in einem Video auf Instagram zu Wort: Er sei nie der persönliche Trainer von Strache gewesen, habe lediglich im selben Fitnessstudio trainiert. Aber er gibt zu, dass er den ehemaligen Vizekanzler gebeten habe, ihm zu helfen. Er hätte auch Sebastian Kurz, Werner Kogler oder Pamela Rendi-Wagner gefragt, wenn er sie gekannt hätte.

Rückblickend sei es ein Fehler gewesen, meint Jelinek. Nachdem das sechs Jahre her sei, wisse er aber nicht mehr genau, was er geschrieben habe.  „Sollte ich jemanden damit verletzt oder übers Ziel hinausgeschossen haben, dann tut mir das wirklich leid und dafür entschuldige ich mich.“ Und Jelinek verspricht: „Ich werde mich weiterhin für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen einsetzen.“

Weißmann nimmt Stellung zur Causa Jelinek

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann nahm unterdessen in einem Interview mit dem „Kurier“ Bezug auf Jelinek und betonte hierbei: „Hier geht es auch um das öffentliche Ansehen des ORF. Es gibt eine gewisse Verdachtslage, das wird überprüft und es wird zeitnah eine Entscheidung geben.“