Dass das Museum Liaunig nicht nur mit hochkarätigen Ausstellungen, sondern auch Konzertgenuss punktet, liegt an der sonusiade. Die kleine, feine Reihe hat sich längst etabliert, heuer findet sie bereits zum siebten Mal statt und tritt wieder in Dialog mit der Kunst, die gezeigt wird. Den Auftakt macht aber ein junger Musiker, der von Kärnten aus Karriere gemacht hat: Luka Ljubas wurde im Herbst 2019 im Alter von nur 22 Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker. Am 5. Mai wird er mit den beiden Orchesterkollegen Tilman Kühn (Viola) und David Pennetzdorfer (Cello) Werke von Mozart und Beethoven spielen. „Das Schaffen von Bildhauer Otto Eder wird die magische Atmosphäre der Matinee um eine weitere Facette ergänzen“, sagt sonusaide-Chef Janez Gregorič.

Insgesamt stehen heuer sieben Veranstaltungen auf dem Programm, erstmals wurde eine Auftragskomposition vergeben: Am 2. Juni bespielen Clementine Gasser und Matija Schellander das Skulpturendepot, im Fokus stehen dort die Arbeiten von Meina Schellander unter dem Motto „In einen Kreis ein Quadrat“, der Katalog zur Schau wird ebenfalls im Rahmen dieser Veranstaltung präsentiert. Mit dabei ist auch das Simply Quartet (16. Juni), das Duo Sonoma (Mira Gregorič und Sara Gregorič) präsentiert im Juli die neue CD und im September gibt es dann „Nixenschlager, Klabauterpunk und Seebärenrock“ mit der Formation Zeebär En Rock.

Auch mit der Kammermusikwerkstatt sonus, die ebenfalls von Janez Gregorič geleitet wird, gibt es wieder eine Zusammenarbeit: Wolfgang Pusching ist heuer Composer in Residence, bei der sonusiade steht er als Komponist, Interpret und Programmgestalter im Mittelpunkt einer Matinee am 18. August. Und beim diesjährigen Finale werden die sonus-Dozenten das Publikum bei einer geführten Ausstellungsbesichtigung musikalisch durch das Museum begleiten (20. Oktober). Die Hauptausstellung widmet sich heuer übrigens ab 28. April unter dem Titel „Blind Date“ Werken der Münchner Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt, die ihren Fokus auf die Kunst nach 1945 legt, diese Werke werden in den Dialog mit der Sammlung Liaunig treten.