Donnerstagmittag gegen 11.30 Uhr ereignete sich im Vassacher See in Villach ein tragischer Badeunfall. Aus noch unbekannter Ursache ging ein 63-jähriger Badegast im See unter. "Die Person ist im Wasser treibend aufgefunden worden und wurde von einem Badegast ans Ufer gebracht", sagt Heinz Kernjak, Landesleiter der Österreichischen Wasserrettung.
Am Ufer musste der Mann zuerst von anderen Badegästen, dann von der Wasserrettung und dem eingetroffenen Notarzt reanimiert werden. Der 63-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. "Sein Zustand ist lebensbedrohlich", sagte Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig noch Donnerstagmittag. Die Ärzte kämpften auf der Intensivstation um das Leben des Mannes, doch vergebens. "Der Patient ist leider noch am Abend verstorben", teilt Wrussnig Freitagfrüh mit.
20 Minuten lang reanimiert
Laut Augenzeugen soll alles ganz schnell gegangen sein. Der Mann hüpfte angeblich im bewaldeten Uferbereich - nicht im Bereich des städtischen Freibades - ins Wasser. Das Bad ist jederzeit zugänglich, es gibt keinen Bademeister vor Ort, sehr wohl aber einen Rettungsreifen und auch einen Erste Hilfe Koffer. Plötzlich wurde der Verunfallte treibend gesichtet. "Es war ein riesiger Auflauf an Rettungskräften. Feuerwehr, Notarzt, alles war da. Der Mann musste sicher 20 Minuten lang reanimiert werden", erzählt Badegast Walter Heckenbichler. Er befand sich zur Zeit des Unfalls auf der Terrasse des Campingbades, am See waren laut seiner Schätzung zirka 30 Badegäste.