Ein großer Schlag gegen die internationale Kriminalität ist dem Landeskriminalamt Kärnten, Ermittlungsbereich Raub, gelungen. Nach einem brutalen Überfall auf einen Juwelier in Villach im Jahr 2015 hefteten sich die Kriminalbeamten an die Fersen der Täter. Doch schon bald war klar: Da waren internationale Profis am Werk. Auch die Interpol schaltete sich ein. Unter der Federführung der Kärntner wurde eine grenzüberschreitende Aktion gestartet. Schließlich gelang es, acht Litauer als Täter auszuforschen.
Was schon damals vermutet wurde, hat sich jetzt bewahrheitet: Neben dem Raub in Villach konnten den Tätern mittlerweile sieben weitere bewaffnete Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte in Deutschland, der Schweiz, Italien, Norwegen und Tschechien nachgewiesen werden. Für diesen Erfolg wurden die Kärntner Ermittler jetzt geehrt. Das Team mit Christian Joham, Klaus Erlacher, Johann Haid und Alexander Fichtinger (er war bei der Verleihung leider verhindert und ist daher nicht am Foto) unter der Leitung von Chefinspektor Kurt Rautz nahm im Beisen von Landeskriminalamts-Leiter Gottlieb Türk und der Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß am Dienstag die Auszeichnung von Innenminister Wolfgang Sobotka entgegen.