Sie war noch nicht offiziell geschlossen, die Sitzung der Agrargemeinschaft Gaimberg vom Mai 2016 - trotzdem verließen vier Mitglieder den Termin. Darauf folgte ein Nachspiel, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Das Sitzungsprotokoll landete bei der Agrarbehörde - wegen zwei Einsprüchen durch Substanzverwalter und Bürgermeister Bernhard Webhofer. Diese hatten aber nichts mit dem zu frühen Abgang des Quartetts zu tun. Die Behörde selbst dürfte diesen im Protokoll entdeckt haben. Die Folge: Die vier Agrarier wurden jeweils zu einer saftigen Strafe von 495 Euro verdonnert, wegen Verwaltungsübertretung sprich Verstoß gegen die Statuten.
„Die Strafen wurden damit begründet, dass die vier Mitglieder mit ihrem vorzeitigen Verlassen der Sitzung eine Beschlussfassung verhindert hätten. Dabei war eine solche Beschlussfassung gar nicht Gegenstand der Tagesordnung“, sagt Agrargemeinschaftsobmann Franz Kollnig.