Glück im Unglück hatte Dienstagabend die Marktgemeinde Millstatt: Heftige Unwetter und Hagelschlag auf der Millstätter Alm führten dazu, dass die Bäche, die das Wasser in Richtung Tal ableiten, die Massen teilweise nicht mehr aufnehmen konnten. „Gegen 18.30 Uhr rückten die Feuerwehren Millstatt, Lammersdorf und Obermillstatt mit rund 50 Mann aus, um die Schäden in Grenzen zu halten“, erklärt Christian Göckler, Ortskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Millstatt. Die Geschiebesperren der Wildbach- und Lawinenverbauung haben im betroffenen Gebiet viel Holz aufgenommen und somit Ärgeres verhindert. In einem noch nicht definierten Bereich in der Millstätter Schlucht, dürfte es laut den Einsatzkräften zu einer Verklausung gekommen sein, was dazu führte, dass sich die Wassermassen schwallartig einen Weg in Richtung Millstätter See suchten. Der Schillerstrand wurde durch ein überlastetes Nebengerinne unter Wasser gesetzt und präsentierte sich Mittwochmorgen stark verschlammt. Bürgermeister Johann Schuster: „Der Schillerstrand muss im Bereich der Ufermauer gereinigt werden. Vorerst ist der Bereich gesperrt. Es war aber schon sehr beruhigend zu sehen, dass die neue Verbauung des Riegerbaches ihren Dienst erfüllt hat.“
Andrea Steiner