Groß ist die Trauer, nachdem der Klagenfurter Altbürgermeister Leopold Guggenberger verstorben ist. Der 98-Jährige war 24 Jahre lang Bürgermeister in der Landeshauptstadt und damit das am längsten amtierende Stadtoberhaupt. Lesen Sie hier den Nachruf.
Tiefe Betroffenheit zeigt die ÖVP. „Wir trauern um einen ganz Großen. Mit unserem lieben Guggi haben wir den Klagenfurter Bürgermeister der Herzen verloren. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen. Seine soziale Hilfsbereitschaft und erfolgreiche Klagenfurter Stadtpolitik wird uns stets ein Vorbild bleiben. Unser tiefes Beileid und unsere Anteilnahme gilt der Familie Leopolds“, sagt ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Geiger.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) drückt seine Anteilnahme aus: „Guggenberger war eine für Klagenfurt und Kärnten prägende Persönlichkeit, die über alle Parteigrenzen hinweg und auch innerhalb Europas hohes Ansehen genossen hat. Er war bis in die letzten Jahre seines Lebens politisch permanent präsent. In seiner Amtszeit sind viele Entwicklungen in der Landeshauptstadt Klagenfurt eingeleitet worden." Guggenberger sei ein sehr menschlicher Politiker gewesen. Er sei stets bürgernahe und offen gewesen, habe immer das Verbindende gesucht.
Auch die Kärntner Volkspartei trauert: "Mit Leopold Guggenberger ist ein großer Mann gegangen. Er hat es wie kaum jemand anderes geschafft, bei aller Sachlichkeit, immer das Herz mitsprechen zu lassen, und hat damit die Menschen angesprochen und bei ihnen Gehör gefunden. Leopold Guggenberger war Herzblut-Politiker, der seine Stadt und alles, was er tat, über alles liebte", sagt Kärntens ÖVP-Chef Christian Benger in einer ersten Reaktion. ÖVP-Nationalrat Gabriel Obernosterer: "Ich war tief betroffen, als ich die Nachricht vom Ableben Leopold Guggenbergers erhielt. Ich habe einen Freund verloren."
"Mit ihm verlieren wir einen Vorzeigepolitiker, der sich durch Geradlinigkeit und Nähe zu den Menschen ausgezeichnet hat. Damit hat er sich über Parteigrenzen hinaus Respekt und Anerkennung verschafft", sagt ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner. ÖVP-Generalsekretär Werner Amon unterstreicht, dass Guggenberger sein politisches Schaffen stets in die Dienste "seiner" Stadt stellte. "Er bewies unter anderem sein politisches Können, als er sich erfolgreich für eine Autobahnumfahrung von Klagenfurt einsetzte, die den Bürgern zuvor mehr als 20 Jahre verwehrt geblieben war."
Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten) und Landtagsabgeordneter Hartmut Prasch sagten: „Guggi, wie er von allen liebevoll genannt wurde, war eine herausragende Persönlichkeit, die stets den Konsens und das Miteinander in den Mittelpunkt der politischen Arbeit gerückt hat. Er wird vor allem in der Landeshauptstadt Klagenfurt, die er über Jahrzehnte so entscheidend geprägt hat, eine große Lücke hinterlassen.“
FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann zeigt sich tief betroffen vom Ableben des Klagenfurter Alt-Bürgermeisters Leopold Guggenberger: "'Guggi' war mehr als ein Bürgermeister, er war Institution und Vorbild gleichermaßen. Sein jahrzehntelanges politisches Wirken zeichnete sich durch Sachkenntnis, Fleiß und Bürgernähe über Parteigrenzen hinweg aus." Auch nach seinen 24 Jahren im Amt des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Klagenfurt war Guggenberger ein Mensch, der die Gesellschaft und seine Klagenfurter liebte. „Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie“, so Darmann.
"Tief betroffen vom Ableben Leopold Guggenbergers" zeigt sich BZÖ-Landesobfrau LAbg. Johanna Trodt-Limpl. Guggenberger sei eine echte Persönlichkeit in der Kärntner Politik gewesen: "Er war im positivsten Sinne ein politisches Urgestein Kärntens. Ein Politiker mit Handschlagqualität und dem Herz am rechten Fleck, der sein Wirken immer in den Dienst der Gemeinschaft gestellt hat. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie."
Weitere Reaktionen aus Klagenfurt
Die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) betont: "Guggenberger hat während seiner Amtszeit viel für dieStadt geleistet und erreicht. Die Landeshauptstadt Klagenfurt wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ SPÖ-Clubobmann und Sozialreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler erklärte: „Sein politisches Wirken erstreckte sichnicht nur auf die Stadt Klagenfurt, sondern durch seine verbindende Art schlug er viele Brücken zu heute noch währenden Städtepartnerschaften und schuf Freundschaften mit ausländischen
Vereinen und Institutionen.“ In der Geschichte der Stadt Klagenfurt werde Leopold Guggenberger einen würdigen Platz finden und stets mit der Landeshauptstadt verbunden sein.
Der Grüne Gemeinderatsclub trauert ebenfalls um "Guggi". "Seine Weltoffenheit zeichnete ihn besonders aus, die Landeshauptstadt verdankt ihm Partnerstädte in aller Welt“, so Stadtrat Frank Frey. Clubobmann Thomas Winter-Holzinger über Leopold Guggenberger: „Sein langjähriges Wirken für die Landeshauptstadt wird noch für viele Generationen unvergessen bleiben. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der trauernden Familie.“
Auch Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) zeigt sich persönlich betroffen. In einem Facebook-Posting schreibt er: "Er war ein wunderbarer Mensch und ein außergewöhnlicher Politiker. Unser ehemaliger Bürgermeister Leopold Guggenberger ist von uns gegangen. Ich habe das Glück, viele schöne Erlebnisse und positive Momente mit diesem besonderen Mensch erlebt haben zu dürfen. Ruhe in Frieden lieber Guggi!"
Stadtrat Wolfgang Germ würdigt Guggi als: "Eine großartige Persönlichkeit, die jahrzehntelang für Klagenfurt und für die Bürger großartiges geleistet hat, ist von uns gegangen. Ein Politiker, der immer menschlich geblieben ist. Altbürgermeister der Herzen!"
Seniorenbund trauert
Große Trauer im Österreichischen Seniorenbund nach dem Tod des Klagenfurter Altbürgermeisters und ehemaligen Nationalratsabgeordneten Leopold Guggenberger. Vor allem mit seinem Projekt der Umfahrung Klagefurt, in welchem er der Bundespolitik die Stirn geboten hat, hat er sich als Bürgermeister nicht nur in Kärnten einen Namen gemacht. Sein Wirken wurde stets über die Landesgrenzen hinaus beachtet. „Ich bedaure seinen Tod zutiefst. Ich wünsche seiner Familie in diesen schweren Stunden viel Kraft", erklärt Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes.
Online-Kondolenzbuch
Auf der Homepage der Landeshauptstadt wurde ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Aus Anteilnahme und Respekt für den langjährigen Bürgermeister der Landeshauptstadt wird Bürgermeisterin Mathiaschitz an keiner der zahlreichen Faschingsveranstaltungen mehr teilnehmen. Dem haben sich auch alle Stadtsenatsmitglieder angeschlossen, sie werden ebenfalls keine Faschingsveranstaltungen besuchen. Ab Montag, dem 27. Februar, wird im Rathaus (2. Stock) ein Kondolenzbuch der Stadt aufgelegt. Um 9.30 Uhr werden sich dort die Familie, Gattin und Kinder des verstorbenen Stadtchefs und Bürgermeisterin Mathiaschitz eintragen. Danach kann die Bevölkerung bis 20 Uhr mit einer Eintragung ins Kondolenzbuch Anteilnahme bezeugen, was auch Dienstag bis Freitag (28.2. –3.3.), jeweils von 8 bis 20 Uhr möglich ist. Am Samstag, dem 4. März, ist das Rathaus von 8 bis 12 Uhr geöffnet, von 6. – 8. März ist die Eintragung von 8 ‐ 20 Uhr möglich, am 9. März von 8 – 10 Uhr.
Am 9. März um 16 Uhr tritt der Klagenfurter Gemeinderat zu einer Trauersitzung für den Altbürgermeister zusammen. Am 9. März wird Leopold Guggenberger in der Domkirche aufgebahrt, von 19 – 20 Uhr gibt es nach der Abendmesse ein gemeinsames Beten. Der Trauergottesdienst und ein Requiem finden am nächsten Tag, dem 10. März, in der Domkirche statt. Das Begräbnis selbst findet im engsten Familienkreis statt.