Seit 1. September sind sie offiziell als neuer Feldkirchner Stadtpfarrer im Amt. Wie haben Sie die ersten Tage erlebt?
WOLFGANG GRACHER: Es waren sehr intensive Tage, es gab mit den Mitarbeitern sehr viel zu bereden. Wunderschön war der Installationsgottesdienst am vergangenen Sonntag. Die Kirche war voll. Ich habe die Predigt mit einem Lied begonnen und war überrascht, wie schön und intensiv die Menschen hier singen. Ich habe viele positive Reaktionen erfahren, mir wurde sehr viel Sympathie entgegen gebracht.
Es gibt auch viele kritische Stimmen zur Abberufung Ihres Vorgängers Kurt Udermann. Haben Sie persönlich Reaktionen darauf gespürt?
GRACHER: Ich denke nicht, dass es Reaktionen darauf gewesen sind. Ich bin vom Typ her jemand, der sagt: Ihr seid da, ich bin da, wir leben jetzt miteinander. Ich mache keine Ausflüge in die vergangenen Wochen.