Seit Jahren schon wird in Buchscheiden bei Feldkirchen über die Benützung eines Weges gestritten. Konkret geht es dabei um den Weg durch den Karrerhof, der immer von Radfahrern und Spaziergängern genutzt wurde, bis die Besitzer den Weg durch den Hof plötzlich mit einem Tor und einem Stacheldrahtzaun versperrten. Sie fühlten sich im Recht, da dies laut ihren Auskünften ein Privatweg sei.

Die Stadtgemeinde allerdings sagte, dass es sich um einen Privatweg mit Öffentlichkeitsrecht handle und reichte 2016 dann schließlich eine Klage ein. „In den bereits durchgeführten Gerichtsverhandlungen wurde der Kompromiss einer Wegumlegung angestrebt“, sagt nun Stadtrat und Verkehrsreferent Herwig Röttl.

Kosten von bis zu 25.000 Euro

Verhandlungen für die Wegumlegung seien bereits geführt, nun müsse der Vorschlag des Straßenreferates nur noch im Stadtrat und im Gemeinderat bestätigt werden. Der neue eineinhalb Kilometer lange Weg zweigt – wie gewohnt – von der Bundesstraße ab, führt aber dann nicht mehr durch den Hof, sondern schon vor der Tafel mit dem Durchfahrtsverbot links am bestehenden öffentlichen Schotterweg Richtung Ossiacher See vorbei. Dieser mündet dann über ein neues Wegstück wieder in den öffentlichen Weg.


Samt Grundstücksablösen rechnet die Stadtgemeinde mit Kosten von 20.000 bis 25.000 Euro. „Wir gehen davon aus, dass der Ausbau der Wegumlegung bis Ende Juli abgeschlossen ist“, sagt Röttl. Anrainer, die bei einer Vorab-Besichtigung dabei waren, sprechen bei der vorgeschlagenen Lösung großteils von einem „annehmbaren Kompromiss“.