Lange Wartezeiten bei der Übermittlung von Aufträgen sind besonders bei den Firmen Leeb Balkone und Meislitzer in Gnesau ein Problem (wir berichteten). Grund dafür ist ein zu langsames Internet im ländlichen Raum, mehr Leistung würde auch mehr Geld kosten. „Laut Telekom etwa 1000 Euro im Monat, mehr als in den Ballungszentren“, sagen die Unternehmer.
Die Wirtschaftskammer macht seit Jahren auf den unfairen Wettbewerb aufmerksam. Martin Zandonella, Spartenobmann Information und Consulting, kennt die Situation im Bezirk Feldkirchen und sagt, dass nicht nur diese beiden Großfirmen betroffen sind: „Es trifft auch andere.“ Vorwiegend sind es die Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Industrie, aber auch Handel und Tourismus. Das Problem seien alte Kupferleitungen und zu wenig Glasfaserleitungen mit weitaus mehr Leistung. „Eigentlich ist der ganze Bezirk Ausbaugebiet, da über 99 Prozent der Gebäude über keine Glasfaserleitungen verfügen.“ Er sagt auch, dass die Betriebe künftig nicht die jetzt geforderten 20 bis 30 Megabit brauchen werden, sondern 100 Megabit für Up- und Downloads.