Eine fliegende Streife der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion zog am Karsamstag einen betrunkenen Lkw-Lenker aus dem Verkehr. Der 53-jährige Kraftfahrer aus Slowenien war mit seinem Brummer quer durch Kärnten unterwegs.

Den Beamten kam die Fahrweise des Lkw-Fahrers verdächtig vor. Gegen 11.30 Uhr leiteten die Polizisten den Lkw-Zug von der Tauernautobahn auf die Raststätte Feistritz/Drau ab. Der Slowene war Richtung Deutschland unterwegs. „Ein Test ergab 1,42 Promille Alkohol im Blut“, berichtet Oberst Hans Peter Mailänder, stellvertretender Leiter der Kärntner Verkehrspolizei. Den Führerschein konnte man den Slowenen nicht abnehmen. Den hatte er gar nicht dabei. „Erhebungen haben ergeben, dass dem Lkw-Lenker bereits im März in Italien der Führerschein abgenommen worden war“, sagt Mailänder. „Auch damals war Alkohol im Spiel. Über den Slowenen wurde in Italien ein Fahrverbot verhängt.“

Lenker muss "abrasten"

Als die Verkehrspolizisten den Fahrtenschreiber des Lkw-Lenkers unter die Lupe nahmen, stellten sie eine Reihe weiterer Gesetzesübertretungen fest – insbesondere Überschreitungen der Lenk- und Ruhezeiten. Dem Mann wurde eine Sicherheitsleistung abgenommen. „Jetzt ist die Behörde am Zug“, sagt Mailänder. „Vorerst muss der Kraftfahrer aufgrund seiner hohen Alkoholisierung ohnehin ,abrasten‘.“