Warm, wärmer, März! Jetzt steht es fest. Laut Ubimet ist der März 2017 der wärmste März seit Messbeginn. Die Temperaturabweichung beträgt 3,5 Grad - und das ist um 0,1 wärmer als der bisherige Rekordhalter. Den bislang wärmsten März aller Zeiten gab es 1994, damals lagen die Temperaturen 3,4 Grad über dem Mittel.

„Der März brachte am Ende häufig Temperaturen wie sonst erst im April oder Anfang Mai“, erklärt Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Das spiegelt sich auch in der Anzahl der Tage mit Höchstwerten über 20 Grad wider: In Lienz und in St. Andrä im Lavanttal knackten die Temperaturen bis dato an sieben Tagen die 20-Grad-Marke, drei solcher Tage dürften noch dazukommen. Üblich ist dort gerade einmal ein Tag. Frost gab es in den Tälern speziell in der ersten Monatshälfte verbreitet, in der zweiten Monatshälfte dann nur noch sporadisch.

Obwohl der Wörthersee gerade erst 10,6 Grad hat, hält das ganz Mutige nicht davon ab, ins kühle Nass zu springen. Kleine-Leser Manuel Garnitschnig hat uns das Video des ersten Sprungs in den See zur Verfügung gestellt.

Nasse Nordalpen, trockener Südosten

Die Niederschlagsverhältnisse konnten im März kaum unterschiedlicher sein: In Warth am Arlberg kamen 235 und in Kössen 234 Liter Regen und Schnee pro Quadratmeter zusammen. Südlich des Alpenhauptkamms, vom Lienzer Becken über Kärnten, die Steiermark südlich der Niederen Tauern und des Hochschwabs bis ins Süd- und Mittelburgenland fielen hingegen oft nur 10 bis 50 Prozent der durchschnittlichen Monatsmengen.

In der Weststeiermark blieb es zum Teil sogar fast gänzlich trocken, in Deutschlandsberg etwa kam gerade einmal ein Liter pro Quadratmeter zusammen. Um 30 bis 40 Prozent trockener als im Durchschnitt war es aber auch entlang der Donau sowie vom Weinviertel über das Wiener Becken bis ins Nordburgenland. Entlang und nördlich der Alpen entsprechen die Mengen meist dem Durchschnitt, stellenweise war es aber sogar bis zu 40 Prozent zu nass, etwa im südlichen Montafon oder im Bereich der Niederen Tauern.

Sonnenplus in Klagenfurt

Zwei Tage vor dem Monatsende wurde das Soll an Sonnenstunden bereits vielerorts erreicht, oder sogar überschritten. Um bis zu 30 Prozent mehr Sonne gab es etwa im Klagenfurter Becken sowie in großen Teilen der Steiermark und im Südburgenland. Die meisten Sonnenstunden wurden mit 220 Stunden im Osttiroler Sillian registriert, bis zum Monatsende wird die Anzahl aber noch einmal verbreitet um 10 bis 20 Stunden aufgebessert. In Kärnten ist Villach mit 216 Stunden der Spitzenreiter!