Die Kriminalstatistik für 2014 zeigte einen Anstieg auf 17.000 Haus- und Wohnungseinbrüche. Das waren 3,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Auf Initiative der Wirtschaftskammer entstand daraufhin eine Broschüre mit Tipps, wie man sich vor Einbrüchen schützen kann. Diese Tipps scheinen sich die Österreicher zu Herzen genommen zu haben: 2015 schrieb die Sicherheitstechnik Rekordzahlen.

300 Prozent gestiegene Nachfrage

Der Umsatz der Branche mit Sicherheitstüren für Wohnungen und Häuser in Österreich stieg 2015 auf 130,3 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es fast neun Millionen Euro weniger (121,5 Millionen Euro 2014). Mittlerweile gehören nur 3 Prozent der Wohnungstüren zu keiner Widerstandsklasse. Wie der heute, Mittwoch, veröffentlichte Branchenradar von Kreutzer Fischer & Partner zeigt, sind Türen der obersten Sicherheitsklassen besonders beliebt. Für Sicherheitstüren der höchsten Widerstandsklasse stieg 2015 die Nachfrage im Vergleich zu 2014 um 300 Prozent.

Mehr Alarmanlagen in Häusern

Im Gegensatz zu Wohnungen sind nur die Hälfte der Türen von Einfamilienhäusern Sicherheitstüren. Das liegt daran, dass in Häusern vor allem auf anderen Wegen eingebrochen wird. In Einfamilienhäusern stieg die Nachfrage nach Rollläden und Alarmanlagen. Alle Teile der Sicherheitstechnik konnten im Vorjahr ihren Profit steigern. Die Nachfrage nach Alarmanlagen stieg etwa um 14 Prozent, die nach Sicherheitszylindern um 5 Prozent.

Obwohl die Einbruchsrate 2015 gesunken ist, scheinen sich die Österreicher nicht sicher zu fühlen und rüsten weiter auf, sagte Andreas Kreutzer von Kreutzer Fischer & Partner zur APA.