Agentur Archive - document view Die Ölproduktion des arabischen Emirats Kuwait ist infolge eines Streiks massiv zurückgegangen. Die staatliche Nachrichtenagentur Kuna meldete am Dienstag unter Berufung auf einen offiziellen Sprecher, die Förderung habe sich auf rund 1,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag halbiert.

Nach Angaben der kuwaitischen Vereinigung der Ölarbeiter waren es nur noch 1,1 Millionen Barrel. Die Organisation kündigte zugleich an, den Streik fortzusetzen.

Tausende Ölarbeiter des Emirats waren am Sonntag in einen unbefristeten Ausstand getreten, um gegen Pläne der Regierung zu demonstrieren, ihre Gehälter zu kürzen. Mit der Maßnahme will der Mitgliedsstaat des Rohstoffkartells OPEC auf sinkende Einnahmen infolge des niedrigen Ölpreises reagieren.

Zumindest am Dienstag sorgte der Streik für genau diese Entwicklung. Die Ölpreise zogen an.

Im Kampf gegen niedrige Ölpreise waren am Sonntag in Katar Gespräche führender Förderländer über eine Deckelung der Produktion gescheitert. Der Iran war dem Treffen fern geblieben. Länder wie Saudi-Arabien forderten jedoch, dass alle Staaten der Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) das Einfrieren der Fördermengen unterstützen. Für Juni ist ein neues Treffen geplant.