Langsam kehrt in Barcelona wieder Normalität ein. Die weltgrößte Mobilfunkmesse biegt in die Zielgerade ein und sperrt heute die Türen zum letzten Mal auf. Was bleibt, sind u. a. viele neue Begriffe aus dem Mobilfunkkosmos. Manche vielleicht schon vor dem Mobile World Congress (MWC) bekannt, manche bekamen erst durch die Messe Relevanz. Eine subjektive Zusammenschau:
Androidisierte Flaschen. Zwei Publikumsmagneten gibt es am MWC: Virtual-Reality-Brillen – egal ob von HTC, LG oder Samsung – und den Stand, an dem Wasserflaschen mit Variationen von Googles Android-Männchen gekauft werden.
5G bis 2020
5G. Kaum ist LTE oder 4G – der vierte Mobilfunkstandard – geläufig, steht bereits der noch leistungsfähigere Nachfolger zur Diskussion. A1-Technik-Vorstand Marcus Grausam rechnet mit einer „kommerziellen Ausrollung im Jahr 2020“ und dann realisierten Übertragungsgeschwindigkeiten von „mehr als einem Gigabit pro Sekunde“ (aktueller LTE-Durchschnitt: 30 Mbit/s). Die technische Entwicklung sei „sehr weit“, Fragen gebe es zum Geschäftsmodell. In Österreich sei für eine 5G-Umsetzung jedenfalls ein „viel dichteres Handynetz“ mit mehr Mobilfunkstationen notwendig. Kurios: Huawei wartet nicht auf 5G und zeigt den 4.5G-Standard.
Xiaomi. Chinas Smartphone-Marktführer liegt global betrachtet bereits auf Platz 5. Gestern enthüllte man ein neues Modell erstmals im Rahmen des MWC. Das zwischen 240 und 320 Euro teure Mi 5 setzt auf die Android-Adaption MIUI und eine Kamera mit 16-Megapixel-Sensor.
RCS. Rich Communications Services (RCS) soll die SMS ablösen, Google will das Format unterstützen. RCS wird von Mobilfunkern angeboten und soll Kommunikation unabhängig von Online-Apps ermöglichen.
Rolling Bot. Verspieltes nimmt am MWC eine dominante Rolle ein, z. B. LGs mit dem Smartphone bedienbarer Rolling Bot. Im Modus „Pet Care“ rollt die Kugel haustierfreundlich bis zum Akkuende durch den Raum.
T-Pet. Noch was für den Hund: Die SK Telecom zeigt einen Tracker für Haustiere, 3G-fähig und mit Sprachübertragung. MARKUS ZOTTLER, BARCELONA
