Der steirische Hörgerätehersteller Neuroth hat am Mittwoch seine Bilanz mit einer Umsatzsteigerung im Wirtschaftsjahr 2014/2015 von 115 auf 120 Millionen Euro (+ 4,35 Prozent) bekannt gegeben. Die Zahlen fassen die Umsätze aller sieben europäischen Länder zusammen, in denen die Neuroth-Gruppe tätig ist. Es handle sich um das beste Ergebnis der 108-jährigen Firmengeschichte.

Das Kernwachstum liege im Hörgeräte-Sektor, auch die Gehörschutz-Sparte wachse kontinuierlich, hieß es auf APA-Anfrage. Im neuen Wirtschaftsjahr will das Unternehmen seinen Expansionskurs fortsetzen: Neben laufenden Investitionen in das bestehende Fachinstituts-Netz - bisher gibt es mehr als 240 Filialen - errichtet Neuroth im Frühsommer 2016 im slowenischen Ljubljana ein eigenes Kinderakustik-Zentrum für Kinder mit Hörminderung. Es handle sich um das erste dieser Art in Slowenien überhaupt. Im Vorjahr wurde in Zagreb bereits Kroatiens erstes Kinderakustik-Hörcenter eröffnet. In Wien betreibt Neuroth schon seit zehn Jahren ein Zentrum, das auf die Hörgeräte-Versorgung der Kleinen spezialisiert ist.

Das Familienunternehmen Neuroth wurde 1907 als "Hörgeräte-Spezialhaus" in Wien gegründet und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Neben Österreich ist die Firma in der Schweiz, Liechtenstein, Slowenien, Kroatien, Deutschland und Frankreich vertreten. Zusätzlich zur Hörakustik zählen auch Gehörschutz, Optik und Medizintechnik zu den Geschäftsbereichen. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Graz, das gesamteuropäische Technik- und Logistikcenter befindet sich im südoststeirischen Schwarzau.