Wegen früherer Bildschirm-Kartelle müssen mehrere führende Elektronikkonzerne Bußgelder von zusammen rund 1,4 Milliarden Euro bezahlen. Das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union (EuG) wies am Mittwoch mehrere Klagen dagegen weitgehend ab. Allein Philips und LG Electronics müssen danach zusammen über eine Milliarde Euro zahlen.

Lediglich die Bußgelder für Panasonic und Toshiba setzte das EuG um jeweils rund 30 Millionen Euro herab.

Die Bußgelder waren 2012 für Kartelle in den Jahren 1996 und 1997 sowie 2006 verhängt worden. Dabei geht es um frühere Röhrenbildschirme, insbesondere für Fernseher. Beteiligt waren auch Samsung und Technicolor. Bei verschiedenen Treffen sollen die Unternehmen Märkte aufgeteilt und Preise festgesetzt haben.

Dies und die damit verbundenen Bußgelder bestätigten die Luxemburger Richter nun weitgehend. Lediglich die Strafen für Panasonic und Toshiba setzten sie herab.