Nach den verheerenden Erdbeben in Nepal stellt die Weltbank bis zu 500 Millionen Dollar (447 Millionen Euro) für den Wiederaufbau bereit. Die Weltbank werde alles dafür tun, um den Erdbebenopfern zu helfen und vor allem den Armen ihre Häuser und ihre Lebensgrundlage zurückzugeben, sagt Weltbank-Chef Jim Yong Kim.

Die Hilfe setzt sich den Angaben zufolge aus 200 Millionen Dollar (176 Millionen Euro) für den Wiederaufbau von Häusern in ländlichen Gebieten und 100 Millionen Dollar für eine Stärkung des Bankensektors zusammen. Dieser leidet seit den Erdbeben unter der lahmenden Konjunktur. Weitere 100 bis 200 Millionen Euro sollen aus bestehenden Weltbank-Projekten abgezogen und in den Wiederaufbau gesteckt werden.

Der Himalaya-Staat war Ende April und Anfang Mai von zwei schweren Erdbeben erschüttert worden. Mehr als 8.800 Menschen wurden getötet und fast eine halbe Million Häuser zerstört. Um die Folgen der Katastrophe zu bewältigen, braucht das verarmte Land nach einer vorläufigen Schätzung der Regierung 6,7 Milliarden Dollar (5,91 Milliarden Euro). Am Donnerstag findet in Kathmandu eine internationale Geberkonferenz statt.