Die heimische Baumarktkette Baumax schließt laut Medienberichten einen seiner drei Märkte in Slowenien. Nach nur drei Jahren wird das Geschäft in der nordslowenischen Stadt Kranj dichtgemacht. Die slowenische bauMax-Tochter begründet die Schließung der größten Filiale mit "Unrentabilität".

Nach Millionenverlusten hat sich Baumax bisher aus Rumänien, Türkei, Bulgarien, Ungarn und Kroatien zurückgezogen.

"Bis Ende Juli werden wir die Immobilie zurück an den Investor übergeben", heißt es aus der Slowenien-Tochter. 58 Mitarbeiter dürften ihren Job verlieren. Unklar ist, ob alle Beschäftigten entlassen werden oder zumindest ein Teil ihren Job innerhalb der Baumarktkette behalten können. Dies werde allerdings als wenig wahrscheinlich gesehen, weil Baumax in Slowenien nur noch zwei andere Märkte im östlichen Teil des Landes, in Maribor und Celje, betreibt.

Baumax hat 20 Millionen Euro in das Geschäft in Kranj, das im Frühjahr 2012 eröffnet wurde, investiert. Mit 14.000 Quadratmeter war es der größte Baumax-Markt in Slowenien.

Nach öffentlich zugängigen Geschäftsinformationen hat die slowenische Baumax-Tochter im Jahr 2013 einen Nettoverlust von sechs Millionen Euro verzeichnet, der Umsatz lag bei 26 Millionen Euro. Als die kroatische Tochter heuer im März Insolvenz anmeldete, hieß es in Slowenien noch, dass "das Geschäft des slowenischen Teil des Konzerns normal" sei.