Die in die Steuerreform eingeschriebene Registrierkassenpflicht sorgt für Empörung in der Wirtschaft, die die geplante Maßnahme für eine Unterstellung hält, Steuern zu hinterziehen. „Betrieben aus den Branchen Tourismus, Handel und Gewerbe drohen dadurch finanzielle Belastungen und mehr Bürokratie“, meint Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl. Eine Kärntner Protestdelegation macht sich am Dienstag auf den Weg nach Wien, wo sie vor dem Ministerrat ihren Unmut artikulieren will.
3000 bis 5000 Euro kostet laut Mandl ein kleines Kassensystem in der Gastronomie. Dazu seien jährlich bis zu 1000 Euro für Updates und Wartungskosten zu veranschlagen. Betriebe, die bereits Kassensysteme verwenden, müssten mit Adaptierungskosten rechnen. Die aus dieser Maßnahme erwarteten 900 Millionen Euro seine ein „völlig überzogener und unrealistischer Wert“.
„Wir wollen uns nicht vor schwarze Schafe stellen. Wir lehnen aber jede Form der pauschalen Verunglimpfung ab."