Das US-Magazin Forbes hat seine Liste der Milliardäre aktualisiert. Insgesamt zählte Forbes 1.826 Milliardäre, nach 1.645 im Vorjahr. Fast ein Viertel der Newcomer kommen aus China. Zudem sind mit 46 unter 40-Jährigen so viele jüngere Milliardäre wie nie zuvor gelistet.
Angeführt wird die neue Generation von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (30), der um fünf Plätze auf Rang 16 kletterte und nun erstmals in den Top-20 vertreten ist. Der jüngste Milliardär ist Evan Spiegel (24), Mitgründer der Foto- und Nachrichten-App Snapchat. Auch Travis Kalanick (38), Chef des Fahrdienstvermittlers Uber, ist erstmals im Ranking vertreten.
Sieben Österreicher
In Österreich gibt es laut der Liste sieben Milliardäre. Angeführt wird die Liste von Dietrich Mateschitz, Miteigentümer von Red Bull (10,89 Mrd. Dollar/9,6 Mrd. Euro). Am zweiten Platz ist Novomatic-Gründer Johann Graf (6,6 Mrd. Dollar/5,8 Mrd. Euro). Karl Wlaschek, Besitzer des Schlosshotels Velden und ehemalige Billa-Eigentümer folgt auf Platz Drei (4,2 Mrd. Dollar/3,7 Mrd. Euro). Wahlkärntnerin und KAC-Ehrenpräsidentin Heidi Horten hat ein Vermögen von 2,7 Mrd. Dollar/2,4 Mrd. Euro. Helmut Sohmen ist in Österreich relativ unbekannt. Der geborene Linzer ist bereits 1970 nach Hong Kong ausgewandert. Er ist der Hauptaktionär des Schifffahrtsimperium Bergesen Worldwide mit einem Vermögen von 2,1 Mrd. Dollar/1,8 Mrd. Euro. Wolfgang Leitner, Größter Einzelaktionär der Andritz AG, ist 1,6 Mrd. Dollar/1,4 Mrd. Euro schwer. Gleichviel Vermögen hat Reinold Geiger. Er hat die Kosmetik-Kette L´Occitane aufgebaut.
Magna-Gründer Frank Stronach wird von Forbes nicht als Österreicher sondern als Kanadier geführt. Sein Vermögen beträgt 1,4 Milliarden Dollar (1,25 Mrd. Euro).
Bill Gates bleibt der Reichste
Microsoft-Mitgründer Bill Gates (59) bleibt der Reichste unter den Superreichen. Laut der Milliardärsliste des US-Magazins "Forbes" ist sein Vermögen 2014 um 3,2 auf 79,2 Mrd. Dollar (70,5 Mrd. Euro) gestiegen. Gates, der in den letzten 21 Jahren 16 mal an der Spitze des Rankings stand, konnte seinen Reichtum ausbauen, obwohl er im November Microsoft-Aktien im Wert von 1,5 Mrd. Dollar stiftete.
Auf dem zweiten Platz findet sich mit 77,1 Mrd. Dollar der mexikanische Telekom-Tycoon und Miteigentümer der Telekom Austria Carlos Slim Helu (75). Dahinter folgt US-Starinvestor Warren Buffett (84). Buffetts Vermögen erhöhte sich dank des gestiegenen Aktienkurses seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway um 14,5 auf 72,7 Mrd. Dollar. Dadurch konnte der Börsenguru den spanischen Zara-Mitgründer Amancio Ortega (78) überholen. Die als "Orakel von Omaha" bekannte Investorenlegende Buffett verbuchte den höchsten Vermögensanstieg im Ranking.
Buffett konnte seinen Reichtum sogar stärker ausbauen als Jack Ma, der Gründer des chinesischen Onlineriesen Alibaba. Die Firma hatte im September in New York den größten Börsengang aller Zeiten gestemmt. Dadurch wurde Ma zum reichsten Chinesen. Mit 22,7 Mrd. Dollar reicht es aber "nur" für Platz 33 der "Forbes"-Liste.