Sieben Prozent aller Frischprodukte im Lebensmittelhandel werden in Bioqualität gekauft. Die umsatzstärksten Biowaren sind Eier (17,4 Prozent) gefolgt von Milch (14,7 Prozent) und Erdäpfeln (13,8 Prozent). Fleisch und Wurst halten laut Agrarmarketing Austria (AMA) bei drei Prozent. Bereits 21.000 Biobauern gibt es in Österreich.

Laut AMA stiegen die Einkäufe in der Menge hierzulande seit 2009 um 19,3 Prozent auf 120 Tonnen und im Wert um 40,6 Prozent auf 388 Millionen Euro. 2010 gab es mengenmäßig den höchsten Wert von 121 Tonnen.

Es steigt allerdings nicht nur der heimische Einkauf von Biolebensmitteln, sondern auch der europa- und weltweite. Laut dem Biobauernverband wurde 2013 ein Bio-Umsatz in Europa von 24 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu 2012.

Die wichtigsten Bio-Abnehmer von der Menge her in Europa, Deutschland und Frankreich, wecken weitere Umsatzhoffnungen bei den heimischen Bioagrariern. Die großen Länder könnten den steigenden Bedarf an Bio-Produkten nämlich nicht aus eigener Produktion decken. Bio-Austria-Obmann Rudolf Vierbauch denkt an ein "gezieltes Rohstoffmanagement und die Entwicklung von Spezialprodukten wie etwa der Bio-Wiesenmilch".

Schaut man sich die Daten genau an, zeigt sich allerdings, dass bei Kartoffeln der Bio-Anteil schon deutlich höher war. Auch bei Eiern wurden 2012 und 2011 etwas höhere Bio-Anteile gemessen als im Vorjahr, ähnliches zeigen die Daten bei Butter. Dafür stieg der Bioanteil bei Fleisch und Geflügel bzw. Wurst und Schinken - wenn auch auf niedrigem Niveau - seit 2011 an. Das selbe gilt für Käse. Bei der Trinkmilch und beim Fruchtjoghurt waren die Bio-Anteile noch nie so hoch.