Laut dem Kreditschutzverband 1870 wurde über das Vermögen des Fußball-Klubs Villacher SV ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht eröffnet. Bereits Anfang des Jahres hatte der VSV seine Kampfmannschaft aus der Unterliga zurückgezogen (die Kleine berichtete). Derzeit werden noch rund 150 Kinder und Jugendliche betreut. Ein Schuldenstand von 200.000 Euro von rund 30 Gläubigern steht ein Aktiva von 12.000 Euro gegenüber. Der Sanierungsplan sieht 20 Prozent in drei Raten binnen 24 Monaten nach der Annahme vor. Die erste Gläubigerversammlung wurde mit 8. März festgelegt. Forderungen können bis 23. Februar angemeldet werden.

Rückblick: Die Kampfmannschaft hat sich für die Frühjahrsmeisterschaft aus der Unterliga West zurückgezogen, wobei die Spieler für ein halbes Jahr kostenlos verliehen werden können. Trainer Gernot Jank übernimmt vorerst die U16. Im Sommer erfolgt dann ein Neubeginn in der 2. Klasse. Bis dahin sollte es auch einen neuen Vorstand geben, der nach Abschluss des Sanierungsverfahrens ohne Altlasten mit der Arbeit beginnen kann. Ein Investor zeigte bereits Interesse.

Beim Nachwuchs geht es im Frühjahr ohne Einschränkungen weiter, da der Spielbetrieb finanziell abgesichert ist.