Austria-Klagenfurt-Trainer Manfred Bender schickte seine Mannschaft mit einem Defensiv-Konzept – zwei Sechser – aufs Feld im Linzer Stadion gegen den LASK. Geholfen hat es den Violetten am Ende nichts, der Titel-Favorit aus Oberösterreich gewann verdient mit 2:0. Ausgerechnet ein Ex-Kärntner führte die Hausherren auf die Siegerstraße. Thomas Hinum, seinerzeit in Diensten der Austria Kärnten, erzielte in der 62. Minute den Führungstreffer für seine Farben.
Einen Kerhe-Corner konnten die Klagenfurter nur kurz abwehren. Hinum stand völlig allein an der Strafraumgrenze. Sein Schuss fand via Innenstange den Weg ins Netz. Schon davor hätten die Linzer in Führung gehen müssen. Zu überlegen gestalteten sie das Match, brachten es bei fast 40 Grad Hitze auf fast 80 Prozent Ballbesitz. Vor der Partie verglich Bender den LASK noch mit Liefering: „Beide Teams attackieren früh, spielen Pressing. Gegen die Salzburger fanden wir ein Rezept dafür.“

Glück bei Stangenschuss

Gegen die Truppe aus der Stahl-Stadt gelang das nie. Schon in der 13. Minute stand den Gästen das Glück zu Seite. Christopher Drazan knallte einen Freistoß an die Stange. Fast an die gleiche Stelle schoss Filip Dovedan einen Foul-Elfmeter. Er bestätigte damit eine alte Weisheit – der Gefoulte soll nie selbst schießen. Bis dahin hatte Keeper Filip Dmitrovic mit Glanzleistungen die Klagenfurter noch im Spiel gehalten.

Knapp vor Schluss war aber auch er machtlos. Eine Dovedan-Vorlage nahm Thomas Fröschl mit der Brust mit, läuft allein auf den Goalie zu. Der reagiert noch sehr gut, pariert den Schuss mit seinem rechten Fuß. Von dem springt die Kugel zum 2:0 ins Netz. Der Erfolg des neuen Tabellenzweiten geht, ob der Überlegenheit, total in Ordnung.