Groß war die Freude beim WAC nach dem 2:1-Heimsieg gegen Rapid und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale des ÖFB-Cups. Nachdem die Lavanttaler erstmals in der Klubgeschichte die Runde der besten vier Mannschaften fixieren konnten, fehlt nur noch ein Schritt zum Finale, das am 3. Juni im Klagenfurter Wörthersee-Stadion über die Bühne geht.

Dementsprechend gespannt blickt man im Lager der Wölfe der Halbfinal-Auslosung am Sonntag im Wien entgegen. "Wir würden uns auf jeden Fall ein Heimspiel wünschen", hofft Trainer Didi Kühbauer auf entsprechendes Losglück. Einen Wunschgegner aus dem Trio Salzburg, Austria Wien und Grödig hat der Burgenländer nicht auserkoren. "In Wahrheit ist Salzburg vom Papier her natürlich der stärkste und schwierigste Gegner", erklärt Kühbauer, wobei "man sich den Gegner sowieso nicht aussuchen kann".

Für den WAC-Trainer steht im Moment ohnehin das Tagesgeschäft Bundesliga im Vordergrund: "Es wäre ein großer Fehler, wenn wir uns jetzt schon auf den Cup konzentrieren würden. Außerdem möchten wir auch in der Liga noch den vierten Platz erreichen."

"Kein Selbstläufer"

Um den Anschluss zu den Europacup-Plätzen zu halten, ist zum Auftakt des letzten Meisterschaftsviertels am Samstag (18.30 Uhr) in der Lavanttal-Arena gegen Schlusslicht Admira ein Sieg fest eingeplant. "Wir sind sicher der Favorit und wollen den Dreier einfahren. Aber die Partie wird kein Selbstläufer", warnt Kühbauer vor seinem angeschlagenen Ex-Klub.

Die Niederösterreicher trennten sich nach der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen Grödig von Trainer Walter Knaller, sein bisheriger Assistent Oliver Lederer wird bis Saisonende interimistisch die Geschicke beim Tabellenletzten leiten.

UWE BLÜMEL