Wie 2003 könnte der Serienchampion FC Basel das erste Viertel der Schweizer Fußball-Meisterschaft mit dem Punktemaximum abschließen. Dazu braucht der Club von ÖFB-Teamtorjäger Marc Janko am Mittwochabend (20.30 Uhr/live SF2) in der 9. Super-League-Runde einen Auswärtssieg in Bern gegen die Young Boys, die seit kurzem vom ehemaligen Salzburg-Erfolgscoach Adi Hütter betreut werden.

Vor zwölf Jahren stellte Basel unter Trainer Christian Gross den noch heute gültigen Schweizer Startrekord auf. 13 Spiele gewann der FCB damals in Serie. Am Ende der ersten Saisonhälfte war Basel mit 52 Punkten aus 18 Runden (17 Siege und 1 Remis) Spitzenreiter mit einem Vorsprung von 14 Zählern auf den ersten Verfolger. Derzeit spielt der 18-fache Schweizer Meister ähnlich souverän.

Vorsprung ausbauen

Trainer Urs Fischer will sich jedoch mit dieser Rekordjagd und Vergleichen mit dem Team der Saison 2003/2004 nicht beschäftigen. "Das ist kein Thema, das interessiert bei uns keinen. Im Fußball ist schon überholt, was gestern war, geschweige denn vor zwölf Jahren", betonte Fischer. Allerdings könnten die Basler mit einem Sieg im Bern ihren Vorsprung auf den ersten Verfolger bereits auf zehn Zähler ausbauen, sofern zuvor Sion beim Tabellenzweiten Grasshoppers Zürich gewinnen sollte. So groß war der Vorsprung der Basler nach neun Runden nicht einmal 2003/2004.

Hütter feierte bereits zwei Siege

Hütter hofft aber, dass er die Erfolgsserie des Titelverteidigers stoppen und den Rückstand auf neun Punkte verkürzen kann. Seit der Amtsübernahme des Vorarlbergers haben die viertplatzierten Young Boys zweimal zu null gewonnen, in der Meisterschaft gegen Vaduz (4:0) und im Cup in Chiasso (2:0). "Es ist ein Schub durch die Mannschaft gegangen, aber unser Weg ist noch weit", erklärte Hütter.