Nach der Serie von Terroranschlägen in Paris wird es vor dem für Dienstag (20.45 Uhr) angesetzten Länderspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz am Montag in Wien ein Sicherheitsmeeting geben. "Dabei wird man sehen, ob es noch Adaptierungsbedarf gibt", erklärte ein ÖFB-Sprecher im Trainingslager des Nationalteams in Orihuela in Spanien.

Für das letzte Länderspiel des Jahres im Ernst-Happel-Stadion waren bis Samstagmittag 25.000 Karten verkauft. Bei dem Meeting werden Vertreter des Innenministeriums (BMI), der Wiener Polizei, des privaten Sicherheitsdienstes sowie des Schweizerischen Fußballverbandes (SFV) und des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) anwesend sein. Für den ÖFB nehmen Organisationsdirektor Bernhard Neuhold sowie der Stadien- und Sicherheitsbeauftragte Heimo Kraus daran teil.

Das ÖFB-Team absolvierte am Samstagvormittag sein letztes Training des einwöchigen Camps an der spanischen Mittelmeerküste. Sonntagmittag erfolgt die Rückreise nach Wien. Dort steht am Sonntag- und am Montagabend auf dem Gelände des Ernst-Happel-Stadions noch jeweils eine Übungseinheit auf dem Programm.

Bei der Anschlagsserie in Paris waren am Freitagabend auch in der Nähe des Stade de France im Vorort St. Denis drei Bomben explodiert. Im Stadion fand zu diesem Zeitpunkt ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland (2:0) statt. Laut Polizeiangaben wurden in diesem Areal vier Menschen getötet, darunter drei Attentäter. Im Stade de France findet im kommenden Juli unter anderem das Finale der Fußball-EM statt, für die sich Österreich qualifiziert hat.