Die Austria liegt bei Saison-Halbzeit zwei Punkte vor Salzburg und vier vor dem Stadtrivalen Rapid. Die Hütteldorfer verloren am Mittwoch in der Südstadt gegen die Admira mit 1:2. Im Tabellenkeller feierten Grödig und Ried Auswärtssiege. Grödig gelang mit einem 2:0 in Mattersburg, dem ersten Saison-Auswärtssieg, der Anschluss ans Mittelfeld. Ried gab mit einem 3:1 in Altach die Rote Laterne an den WAC ab. Die Partie in Altach wurde in der 77. Minute wegen starken Nebels für rund 45 Minuten unterbrochen, aber noch zu Ende gespielt.

Die Wiener Austria nutzte den Patzer von Meister Salzburg perfekt und sicherte sich mit einem 2:1 (1:1)-Heimerfolg über Sturm Graz am Mittwoch erstmals seit 2012 den Herbstmeistertitel. Die Hausherren steckten dabei auch ein frühes 0:1 nach nur drei Minuten weg und schoben sich dank Treffern von Olarenwaju Kayode (39.) und Alexander Gorgon (81.) mit 35 Punkten um zwei Zähler vor die Bullen.

Deni Alar brachte die Rapid vor 5.048 Zuschauern bei der Admira zwar in Führung (38.). Die Admira drehte die Partie aber nach Patzern von Rapid-Torhüter Richard Strebinger durch Stephan Zwierschitz (53.) und Srdjan Spiridonovic per Elfmeter (63.). Die Südstadt bleibt für Rapid damit ein schlechter Boden. Fünf Spiele sind die Grün-Weißen in der BSFZ-Arena bereits sieglos. Der letzte volle Erfolg gelang im Mai 2013. In der nächsten Runde am Samstag empfängt Rapid die SV Ried. Die Admira gastiert beim Tabellennachbarn Sturm Graz.

Ausgerechnet beim ersten Bundesliga-Gastspiel in Mattersburg beendete der SV Grödig am Mittwochabend seinen Auswärtsfluch. Das 2:0 (1:0) beim Aufsteiger brachte der Elf von Peter Schöttel den ersten Saisonsieg in der Fremde, dank dem die neuerlich konterstarken Salzburger den punktegleichen Aufsteiger (beide 23) auch in der Tabelle vom sechsten auf den siebenten Rang verdrängten.

Mann des Abends war der ständige Unruheherd im Grödiger Dress, Lucas Venuto. Er bereitete den ersten Treffer von Christian Derflinger vor (39.) und besorgte den zweiten selbst (61.). Mattersburg, das kaum echte Chancen verzeichnete, verlor indes die vierte der jüngsten fünf Partien (nur ein Punkt) und fiel vor dem Heimduell mit Meister Salzburg am Samstag erstmals in dieser Saison aus den Top-Sechs.

Die SV Ried setzte die nach der Länderspiel-Pause gestartete Erfolgsserie in der Fußball-Bundesliga auch in Altach fort. Die Innviertler gewannen am Mittwoch beim SCR Altach mit 3:1 (2:0) und gaben mit dem dritten Sieg hintereinander die Rote Laterne wieder an den WAC ab. Das Spiel war in der 77. Minute wegen starken Nebels für rund eine dreiviertel Stunde unterbrochen worden. Doch letztlich lichtete sich der Nebel zumindest so weit, dass die restliche Spielzeit regulär über die Bühne gehen konnte.

Die Partie spielte sich in der ersten Hälfte meist im Mittelfeld ab, hochkarätige Chancen gab es dort und da nicht. Der Rieder Weg zum Erfolg führte folglich über zwei Standardsituationen. Sie schlugen bei ihren ersten zwei Eckbällen zu. In der 34. Minute schraubte sich Petar Filipovic nach einem Elsneg-Corner an der kurzen Stange hoch und köpfelte zum 1:0 ein. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff war Thomas Reifeltshammer bei einer Bergmann-Ecke von der anderen Seite zur Stelle und erhöhte ebenfalls per Kopf auf 2:0 (45.).

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff schlugen die Gäste aber auch aus dem Spiel zu. Jan Zwischenbrugger kam nicht an eine Kragl-Flanke heran, Solo-Spitze Elsneg verwertete trocken zum 3:0 (48.). Doch danach wachte Altach auf. Patrick Salomons Schuss ging noch mitten aufs Tor (50.), eine Minute später ließ Dominik Hofbauer mit einem Schuss ins linke Eck Torhüter Thomas Gebauer aber keine Chance. Im dichter werdenden Nebel behielt Ried danach den Überblick, ehe Kollegger beide Mannschaften in die Kabine schickte. Doch den Riedern stand das Glück zur Seite, dank der Wetterbesserung konnten sie mit drei Punkten die Heimreise antreten.