Eine Freundschaft zählt viel, natürlich auch in einem Mannschaftssport. Da ziehen alle an einem Strang, dicke Freunde vielleicht sogar noch mehr. Und mit der Verpflichtung von Mark Santorelli vor einem Jahr begann der VSV mehr und mehr die Antennen Richtung Südtirol auszurichten. Gerade Santorelli war es, der dem VSV Ziga Pance ans Herz gelegt hat. Und der Slowene wiederum war es, der nun auch noch Rick Schofield den Villacher empfohlen hat. Man möge doch mit ihm einmal reden. Gesagt, getan. Der 27-jährige Center aus Toronto ist seit gestern beim VSV. In 51 Grunddurchgangsspielen erzielte Schofield 20 Tore und 20 Assists. Und mit einer Plus-Minus-Statistik von +23 zeigt auch die Führungsqualitäten des dritten Ex-Bozener.

Eine Linie

"Wir wollten auf den Center-Positionen sichere Spieler haben", unterstreicht VSV-Manager Stefan Widitsch die Grundvoraussetzungen. "Gut möglich auch, dass gerade die drei ehemaligen Spieler des HC Bozen beim VSV eine Linie bilden", so Widitsch. Schofield hat sich ziemlich leicht gegen drei Offerte aus der DEL entschieden. "Ziga hat mir gesagt, dass er seit begeistert war von allem, was ihm der VSV gezeigt hat. Und auch Mark schwärmt von Villach. Das hat natürlich geholfen, dass auch ich mich für den VSV entschieden habe", meint Schofield. "Es ist einfach perfekt."

Ebenso wurde der Vertrag von Patrick Platzer um ein weiteres Jahr verlängert. Weiters werden noch ein Center, ein Flügelstürmer und zwei Verteidiger für das kommende Spieljahr gesucht. "Da haben wir aber jetzt noch etwas Zeit, da müssen wir nichts überstürzen. Am 20. April kommt Trainer Hannu Järvenpää zurück, da müssen wir freilich auch noch konkretere Diskussionen führen", sagt Widitsch.

Auch bei John Lammers und Mario Altmann sind die Entscheidungen gefallen. Beide bekommen beim VSV keine neuen Verträge mehr.

GERHARD HOFSTÄDTER