Das teilte Bürgermeister Gerhard Zapfl (SPÖ) am Sonntag auf der Gemeinde-Homepage mit. Außerdem sollen in einer Pension ab kommenden Mittwoch zunächst zwölf und in weiterer Folge bis zu 25 Asylwerber untergebracht werden.

Die Entscheidung über die Erstaufnahmestelle sei vom Innenministerium getroffen worden, so Zapfl in der Mitteilung. Gegenüber der APA sprach er von rund 100 Flüchtlingen, die in der Halle für 24 bis maximal 48 Stunden untergebracht würden. Das sei ungefähr die Anzahl die pro Tag im Bezirk Neusiedl am See aufgegriffen werde. Wie lange die Erstaufnahmestelle in Nickelsdorf bestehen werde, entziehe sich Zapfls Kenntnis. Dies sei Entscheidung der Polizei bzw. des Innenministeriums, sagte der Bürgermeister.

"Adäquate" Unterkünfte

Er selbst habe sich bei einem Besuch in der Halle überzeugen können, dass die Unterbringung "adäquat" sei. Das Rote Kreuz stelle ausreichend Feldbetten, Gebrauchsartikel und Nahrung zur Verfügung.

Das Asylwerber-Quartier in Nickelsdorf werde auf Privatinitiative der Betreiber der Pension eingerichtet. Bei 1.700 Einwohnern übererfülle Nickelsdorf damit sogar die von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) vorgeschlagene Ein-Prozent-Quote für Gemeinden. Zapfl appellierte an die Nickelsdorfer, den bis zu 25 Asylwerbern, die sich frei im Ort bewegen dürfen, "im Sinne einer positiven Koexistenz offen und freundlich zu begegnen".