Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Angreifer hätten die Mittelmeer-Städte Jableh und Tartous ins Visier genommen, die bisher weitgehend vom Bürgerkrieg verschont geblieben waren.

In den beiden Städten gingen insgesamt sieben Autobomben hoch. In Jableh seien 53 Menschen getötet worden, in Tartous 48, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die Opfer seien "wahrscheinlich fast ausschließlich Zivilisten". Fünf Autobomben seien von Selbstmordattentätern gezündet worden. Es gebe "eine hohe Zahl von Verletzten". Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu den Anschlägen. Tartous und Jableh werden von regierungstreuen Truppen kontrolliert.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Sie steht den Gegnern des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad nahe. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.